In den ersten beiden Sätzen war es ein zähes Ringen
Der 3:0-Erfolg der 1. Damen in der Oberliga der Frauen gegen die TSG Westerstede spricht eine klare Sprache. Doch ein Blick auf die Satzfolge zeigt, dass der Erfolg mit ganz viel Kampf verbunden war. Am Ende ist die Mannschaft, in den ersten beiden Sätzen, ab dem 20. Punkt den Tick besser gewesen, um die ersten beiden Durchgänge dann für sich zu entscheiden. Satz drei war dann eine klare Angelegenheit.
Schützenhilfe nötig
Rundum zufrieden ist der Trainer Nils Ciach. „Mit diesem Sieg kann uns niemand mehr den dritten Platz streitig machen und das ist als Aufsteiger doch richtig gut“, sagte er nach dem Spiel. Und noch ist sogar eine bessere Platzierung im Bereich des Möglichen.
Dazu Bedarf es aber Schützenhilfe von der SG Karlshöfen/Gnarrenburg oder aus Westerstede. Dort muss der Tabellenzweite SV Cappeln (25 Punkte) jeweils noch antreten. Verliert Cappeln ein Spiel und die Emder Volleys gewinnen den Doppelheimspieltag gegen die SG Karlshöfen/Gnarrenburg und Bremen 1860 (am 9. März im Hexenkessel ), dann ist die Truppe Tabellenzweiter.
Eine interessante Platzierung wiederum, weil sich die SG Karlshöfen/Gnarrenburg eindeutig gegen einen Aufstieg – so hat es Ciach in den sozialen Medien gelesen – aussprechen. Dem Team steht ein deutlicher Umbruch bevor. „Ich denke, dass Cappeln als Tabellenzweiter auf jeden Fall aufsteigen wollen würden, falls Gnarrenburg verzichtet. Und ob wir, wenn wir Zweiter werden, aufsteigen können, das müssen wir dann mal sehen. Das Team hat auf jeden Fall in der Vergangenheit gezeigt, dass Regionalliga-Volleyball in Emden möglich ist.“
In Westerstede waren die Karten eigentlich klar verteilt. Da kommt eine Spitzenmannschaft, die gegen ein Team antritt, das gegen den drohenden Abstieg kämpft. Denkste, würde Ciach vielleicht sagen. „Wir haben in den ersten beiden Sätzen immer zurückgelegen“, sagte er. Erst eine Aufschlagsserie von Yasmin Cornelius zum Ende des ersten Satzes und eine von Sara Hoogstraat zum Ende des zweiten Satzes brachte die Wende. 25:22 und 25:23 aus unserer Sicht ist dann auch nicht mehr ganz so eindeutig.
2. Satz entscheidend
Was soll’s, zwei Sätze geholt und ein Punkt hatten die Volleys auf jeden Fall geschafft. Und Moritz Döpke, Trainer der TSG, sagte im Gespräch mit Ciach, dass wohl der 2. Satz entscheidend war. So sieht es auch der Trainer unserer Mannschaft. „Es lief bei uns immer ab dem 20. Punkt, da waren wir eindeutig besser und haben nahezu fehlerfrei gespielt.“ Im dritten Satz, da führten die Emderinnen von Anfang an, war bei der TSG Westerstede die Luft raus.
Es spielten: Zorah Bousri, Mira Dana Lang, Engeline Hoffmann, Anke Dehne, Aylin Joachims, Carolin de Vries, Lena van Scharrel, Sara Hoogstraat, Neele Reinhardt, Yasmin Cornelius, Ilka Krückemeyer, Hanna Termöhlen